Elektroenzephalogramm (EEG)

Das Elektroenzephalogramm bedeutet  auch "Hirnstromkurve". Die Untersuchung findet halbsitzend bei überwiegend geschlossenen Augen statt. Brillen und Kopfschmuck müssen abgelegt werden. Auf der Kopfhaut werden mittels eines Haltenetzes (Haube) von der medizinischen Fachangestellten Ableitelektroden befestigt. Damit werden die Oberflächenströme des Gehirns aufgezeichnet. Um die Leitfähigkeit der Elektroden zu verbessern wird mit einer Paste die Kopfhaut entfettet und ein Elektrodengel aufgetragen. Es wird kein spürbarer Strom durch die Ableitelektroden geleitet! Die Untersuchung ist schmerzlos.

Es wird nach bestehenden Verlangsamungen der Hirnaktivität sowie nach Hinweisen auf eine bestehende erhöhte Anfallsbereitschaft gesucht. Im Laufe der Untersuchung (die Ableitzeit beträgt ca. 20 Minuten) werden Sie wiederholt aufgefordert die Augen zu öffnen und wieder zu schließen. Bei bestimmten Fragestellungen kann es erforderlich sein, einige Minuten tief ein- und auszuatmen. Bei anderen Fragestellungen kommt die sogenannte Photostimulation (Flickerlicht) zum Einsatz. Dabei werden die geschlossenen Augen mit einem  Stroboskoplicht beleuchtet. Diese Untersuchungstechniken verdeutlichen bestimmte Aspekte der Hirnstromkurve.

Der behandelnde Arzt wertet das Ergebnis an seinem Sprechzimmercomputer aus und bespricht das Ergebnis mit dem Patienten beim nächsten Sprechstundentermin.